Das Kreuzdarmbeingelenk (ISG = Ileosacralgelenk) wird angewendet, Wenn chronische, therapieresistente Kreuzschmerzen vorliegen und andere Ursachen ausgeschlossen worden. Bei dieser Injektion wird eine Nadel nach lokaler Betäubung unter Röntgenkontrolle in das Gelenk eingebracht, Anschließend wird Kontrastmittel injiziert. Dabei ist es wichtig, dass sich das Kontrastmittel streng innerhalb des Gelenks verteilt. Sobald dies nachgewiesen ist, wird Ein Lokalanaesthetikum mit oder ohne Kortison injiziert. Um dann schlussendlich die Diagnose Kreuzdarmbeingelenksschmerzen Stellen zu dürfen, müssen die Schmerzen innerhalb weniger Minuten komplett oder nahezu komplett verschwunden sein. Es kann durchaus sein, dass nach diesen Injektionen die Beschwerden für längere Zeit verschwunden sind. Wiederholungen sind möglich. Einen anhaltenden therapeutischen Effekt, respektive einer Heilung kann durch Kortisoninjektionen nicht erzielt werden; zumindest konnte dies bisher wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen werden. Derzeit werden die Möglichkeiten der Radiofrequenztherapie bei ISG Schmerzen untersucht. Es liegen leider noch keine positiven Ergebnisse vor. Somit bleibt diese Injektion in erster Linie ein diagnostisches Verfahren.