Project Description

Bei der Radiofrequenztherapie handelt es sich um ein schmerztherapeutisches Verfahren, bei dem feine Nervenstrukturen durch Hitze behandelt werden (Koagulation, Denaturierung). Diese Veränderungen führen dazu, dass Schmerzen nicht mehr wahrgenommen werden, in etwa so, wie wenn eine lokale Betäubung dieser Struktur vorgenommen wird.

Insbesondere bei Facettengelenksschmerzen im Bereich der Halswirbel- und Lendenwirbelsäule hat sich das Verfahren bewährt. Bei den diagnostischen Injektionen werden Nerven unter Röntgenkontrolle anästhesiert (betäubt). Bei diesen Tests wird kein Kortison injiziert, man injiziert nicht in das Gelenk, sondern an präzis definierte Regionen am Gelenk, wo sich feine Nervenäste befinden.

Ein positiver diagnostischer Test liegt vor, wenn der typische, vom Patienten beklagte Schmerz, komplett oder nahezu komplett verschwindet. Da es sich nur um eine Betäubung handelt, treten die Schmerzen nach einigen Stunden wieder auf, in anderen Fällen bleiben sie sogar nach einem diagnostischen Test längere Zeit weg. Wenn der Schmerz wieder auftritt, besteht die Möglichkeit der Radiofrequenztherapie.

Die Radiofrequenztherapie ist ein risikoarmes Verfahren, welches bei präziser Diagnostik und technisch exakter Durchführung in vielen Fällen eine deutliche und anhaltende Schmerzlinderung oder sogar –freiheit bringt.

Wir führen dieses Verfahren seit mehr als zwölf Jahren routinemässig durch, bei Patienten mit chronischen Kreuz- und Nackenschmerzen und bei Patienten mit typischen Beschwerden nach einem Schleudertrauma (HWS-Distorsion).

Kopfschmerzen, die vom Nacken kommen, können durch die Radiofrequenztherapie sehr gut und erfolgreich behandelt werden.