Allgemeines

Unter Diagnose verstehen wir in der interventionellen Schmerzdiagnostik, dass wir die Struktur benennen können, die Schmerzen verursacht. In vielen Fällen wird von lumbospondylogenen Schmerzen gesprochen oder von Lumboischialgien. Hierbei werden jedoch eher Symptome beschrieben als anatomische Strukturen, «die weh tun».

Unser Ziel ist also, durch die Injektionen unter Röntgenkontrolle ein Facettengelenk, eine Bandscheibe, das Kreuzdarmbeingelenk oder eine Nervenwurzel als Ursache der Beschwerden zu identifizieren. Dann sprechen wir von einer Discushernie, einem engen Spinalkanal, einem Schleudertrauma, dem Wirbelgleiten oder anderen Diagnosen und können eine gezielte Therapie einleiten, die für dieses spezielle Problem hilft.
Wir können auch Therapien verwerfen, für die eine Wirksamkeit bisher nicht nachgewiesen werden konnte.

Nicht zuletzt hilft es Patienten allein schon, die Ursache für die Beschwerden gefunden zu haben. Nicht selten leben Patienten sehr lange mit Schmerzen, die nicht exakt abgeklärt wurden.