Project Description

Bandscheibenvorfälle (Discushernien) gibt es in alles Abschnitten der Wirbelsäule. Am häufigsten ist er in der Lendenwirbelsäule (LWS), gefolgt von der Halswirbelsäule (HWS), in der Bruistwirbelsäule sind sie selten.
Entscheidend bei der Behandlung des Bandscheibenvorfalls ist ein individuelles Behandlungskonzept.
In den meisten Fällen lässt sich eine Operation vermeiden. Eine operative Therapie muss aber im richtigen Moment indiziert werden, dabei sind neben den Beschwerden und Befunden (Schmerz, Gefühlsstörung und Lähmungserscheinungen) auch individuelle Kriterien zu berücksichtigen (Beruf, familiäre Situation). Für den Behandlungserfolg ist nicht nur wichtig, das Richtige zum richtigen Zeitpunkt zu tun, sondern die jeweiligen Entscheidungen für den Patienten plausibel und damit nachvollziehbar zu machen. Das geschieht durch engmaschige Kontrollen und Aufklärung über Symptome, die die Patienten oft verunsichern. Die wichtigsten Bausteine eines nicht operativen Behandlungskonzepts sind:

  • medikamentöse Behandlung
  • schmerztherapeutische Interventionen unter Röntgenkontrolle
  • Anpassung des Belastungsprofils (Schonung)
  • Physikalische Therapie

Die operative Therapie besteht in der Entfernung des auf den Spinalnerv drückenden Bandscheibengewebes. In der Halswirbelsäule wird in den meisten Fällen gleichzeitig eine Stabilisierung durchgeführt.


MRI Bilder bei Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule rechts